Gut zu finden – Wie detektierbare Probenehmer helfen, das Kontaminationsmanagement zu verbessern

  30.07.2024Kategorie Wissen & How-To

Kleine Plastikstücke in Babynahrung, Fremdkörper in Tiernahrung oder Plastikfragmente in Medikamenten gefunden – jeder kennt die zahlreichen Negativschlagzeilen rund um die Produktrückrufe namhafter Hersteller. Im schlimmsten Fall können derartige Fremdkörper in Lebensmitteln oder Medikamenten zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Aber auch bei indirekt betroffenen Konsumenten hinterlassen Produktrückrufe große Unsicherheiten und können das Vertrauen in eine Marke bzw. in ein Unternehmen erheblich und nachhaltig beeinträchtigen.

Wichtige Maßnahmen zur Sicherstellung der Produktqualität

Um die Sicherheit und Qualität von Produkten zu gewährleisten, ist die Überprüfung der Produktion sowie der verwendeten Rohmaterialien unerlässlich. Dieser Prozess ist entscheidend für die Sicherstellung der Produktqualität und wird durch die Probennahme unterstützt. Es ist dabei von höchster Bedeutung, dass die Probenehmer die Materialien und Produkte nicht negativ beeinflussen. Lange Zeit galten in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie daher Edelstahlprobenehmer als Mittel der Wahl. Mit den steigenden Ansprüchen an die Reinheit werden diese jedoch immer häufiger durch sterile Einwegalternativen aus Kunststoff ersetzt.

Was aber, wenn die Probenehmer Teil des Problems werden?

Fehler sind menschlich und passieren daher immer wieder. Manchmal reicht schon eine kleine Ablenkung oder ein unaufmerksamer Moment, und schon kann es zu einer Verunreinigung kommen, die schwerwiegende Folgen hat. Betrachten wir ein hypothetisches Beispiel, um zu verdeutlichen, wie leicht Fremdkörper während der Probenahme in das Material gelangen können.

Ein Mitarbeiter in einer Produktionsanlage ist gerade dabei, Proben von Rohmaterial zu nehmen. Während er sorgfältig arbeitet, kommt ein Kollege vorbei und bittet ihn um Hilfe bei einer dringenden Angelegenheit. Der Mitarbeiter verlässt kurz seinen Arbeitsplatz, um dem Kollegen zu helfen, und lässt seine Kunststoffschaufel im Rohmaterial stecken. Einige Minuten später kehrt er zurück und setzt seine Arbeit fort. In der Eile übersieht er, dass der Probenehmer noch immer im Rohmaterial steckt. Da der Probenehmer nicht direkt sichtbar ist, geht der Mitarbeiter davon aus, dass er ihn bereits entfernt hat.

 

So schnell kann es passieren – der Probenehmer wird in die nächste Produktionscharge eingearbeitet und gelangt schließlich in das fertige Produkt. Die Konsequenzen sind gravierend: Kunststoffteile des Probenehmers könnten in die Endprodukte gelangen und zu einem groß angelegten Produktrückruf führen. Solche Vorfälle sind leider keine Seltenheit und zeigen, wie wichtig ein effektives Fremdkörpermanagement ist.

Optimierung des Fremdkörpermanagements durch blaue und detektierbare Probennehmer

Farblich Kennzeichnung: Blaue Probenehmer als einfache Lösung

Oftmals hilft es schon, farbige Probenehmer zu verwenden, die eine visuelle Kontrolle ermöglichen. Da die Farbe Blau in der Natur selten vorkommt, werden oftmals blaue Werkzeuge verwendet. Diese fallen sofort ins Auge und erleichtern es den Mitarbeitern, eventuelle Fremdkörper rechtzeitig zu erkennen und zu entfernen.

Gerade bei farblosen Rohstoffen wie Milchpulver, Mehl und ähnlichen Substanzen stechen farbige Probenehmer besser hervor und können daher das Fremdkörpermanagement optimieren.

Erweiterte Sicherheit: Detektierbare Probennehmer für zusätzliche Absicherung

Um das Fremdkörpermanagement noch weiter zu verbessern, können zusätzlich detektierbare Probennehmer eingesetzt werden. Diese Werkzeuge enthalten spezielle Additive, die es ermöglichen, sie durch Metalldetektoren oder Röntgenstrahlen zu identifizieren. Selbst wenn ein blauer Probenehmer übersehen wird, kann er auf diese Weise im Produktionsprozess noch entdeckt und entfernt werden, bevor er in das Endprodukt gelangt. Diese doppelte Absicherung reduziert das Risiko von Verunreinigungen erheblich und trägt dazu bei, die Qualität und Sicherheit der Produkte zu gewährleisten.

Fazit

Durch den Einsatz von blauen und detektierbaren Probennehmern kann das Kontaminationsmanagement erheblich verbessert werden. Solche Maßnahmen helfen, Vorfälle wie den beschriebenen schneller zu erkennen und zu beheben, bevor es zu einer Verunreinigung des Rohmaterials oder des Endprodukts kommt. Dies zeigt, wie wichtig es ist, in moderne und sichere Probenahme-Werkzeuge zu investieren, um die Qualität der Produkte zu gewährleisten und das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten.

Bürkle bietet ein breites Spektrum an blauen, detektierbaren und sterilen Einweg-Produkten. Diese Produkte werden in einem Reinraum der Klasse 7 gefertigt, einzeln verpackt und mittels Gammastrahlen sterilisiert (SAL 10^-6). Sie erfüllen somit die höchsten Ansprüche an die Probennahme und entsprechen sowohl den EU-Lebensmittel- als auch den FDA-Richtlinien.

Das Sortiment umfasst detektierbare Schaufeln, Löffel, Spatel, Schaber sowie Pinzetten und Dosierlöffel. Diese Produkte tragen dazu bei, das Risiko von Produktrückrufen zu reduzieren und Ihr Kontaminationsmanagement zu verbessern. Investieren Sie in die Qualität und Sicherheit Ihrer Produktion mit den detektierbaren Probennehmern von Bürkle und stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte den höchsten Standards entsprechen.

Weitere Informationen

Dieser Blogbeitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der Firma Bürkle GmbH. Quelle aller Bilder: Bürkle GmbH

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