Kann Forschung auch Nachhaltigkeit? – Wir sagen: JA!

  29.09.2022Kategorie Nachhaltigkeit, Wissenschaft

Akademische Laufbahnen junger Wissenschaftler*Innen beginnen oft mit einer Vielzahl an Fragestellungen. Unabhängig von Ihrem Fachgebiet – Mikrobiom, Virologie oder einer der vielen anderen Wissenschaftszweige – ist eine der wichtigsten Fragen „Wie wird sich meine Wissenschaft auf unser Leben und diese Welt auswirken?“

Und vielleicht lautet dann die nächste Frage: „Wie kann ich die Auswirkungen meiner Wissenschaft spezifizieren auf unsere Umwelt?“

Mit diesem Blick auf die Umwelt tritt im Laboralltag sofort der hohe Verbrauch an Kunststoff Verbrauchsmaterialien in den Focus. Das Wissen, dass diese Mengen an Einweg-Produkten für profunde wissenschaftliche Experimente unumgänglich sind, weil sie zuverlässig wertvolles Probenmaterial schützen und so  Forschung ermöglichen, wirft eine wichtige Fragestellung auf: Wie können wir den über Jahrzehnte zuverlässig verwendeten fossil basierten Kunststoff im Labor durch eine Alternative ersetzen, die weder wertvolle Rohstoffe verbraucht noch die Umwelt belastet, denn der Verbrauch von Einwegplastik lässt sich nicht vermeiden, aber er kann reduziert werden  – erste Lösungen sind bereits verfügbar.

Gibt es bereits nachhaltige Systeme für Pipettenspitzen?

Der Einsatz von Nachfüllsystemen für Pipettenspitzen ist ein guter Ansatzpunkt, um die Menge an Kunststoffabfällen zu reduzieren. Diese Spitzen sind entweder als Bulkware in Beuteln oder vorgesteckt in Trays erhältlich, die direkt in passende Mehrwegboxen eingesetzt werden können.

Die Mehrwegbox „epT.I.P.S. Box 2.0“ ist bis zu 100-mal autoklavierbar und trägt so zur Vermeidung von Plastikmüll im Labor bei und reduziert den Plastikmüll deutlich.

Laden Sie unser Poster „How to Become More Sustainable in Your Lab“ herunter und erfahren Sie weitere Tipps, wie Sie im Laboralltag nachhaltiger werden können.

Bioplastik als Alternative? 

Bioplastik bedeutet zunächst, dass der Ausgangstoffe pflanzlicher Natur sind. Die meisten aktuell bekannten Arten sind aus kohlenhydratreichen Pflanzen wie Zuckerrohr, Mais, Kartoffeln oder Weizen. Man spricht von Bioplastik der ersten Generation. Sie scheinen eine gute Alternative zu Mineralöl-basierten Kunstoffen zu sein. Verlagern den Mangel jedoch in eine andere Richtung: schon jetzt wird kritisiert, dass der Anbau dieser Pflanzen landwirtschaftliche Flächen besetzt, die in der Gesamtflächennutzung für den Anbau von Nahrungsmitteln benötigt werden. Denken wir also weiter und nutzen Abfälle und Überstände der Lebensmittelindustrie – z.B. Speiseölabfälle und -reste aus Pflanzen. Diese Ausgangsstoffe der zweiten Generation bieten alle Möglichkeiten, Mineralöl zu ersetzten und für die Produktion von Polymeren als Ausgangsstoff zu dienen. Wie das funktioniert, erklären wir in unserer Infographik.

Die für die Herstellung der erneuerbaren Materialien verwendeten Rohstoffe sind bis zu ihrem Ursprung rückverfolgbar. Die Hersteller nachhaltigerer Polymere werden von ISCC Plus (International Sustainability & Carbon Certification) zertifiziert. ISCC PLUS ist ein Nachhaltigkeitszertifizierungsprogramm für biobasierte und zirkuläre Rohstoffe für alle Märkte.

Mit dem Set aus 4 Größen (5, 15, 15 und 50 mL) haben wir bei Eppendorf erstmals einen Weg gefunden, die Verwendung von fossilen Rohstoffen für Laborverbrauchsartikel fast vollständig zu vermeiden.

Nutzen Sie die neuen Eppendorf Tubes® BioBased, um Ihren Labor-CO2-Fußabdruck zu reduzieren und Ihr Labor nachhaltiger zu gestalten.

Hier können Sie Ihr kostenloses Muster bestellen.

                                                                                              

Weitere Informationen

Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Eppendorf. Quelle aller Bilder: Eppendorf.

In unserem Online Shop finden Sie eine riesige Auswahl an Produkten von Eppendorf.

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