Gesundheit am Arbeitsplatz – Tipps für den Winter
Wir verbringen fast ein Drittel des Tages im Büro. Die Gesundheit am Arbeitsplatz zu erhalten, ist gerade im Winter immer wieder eine Herausforderung. Mittlerweile wird sich auch der letzte Optimist und Sonnenanbeter eingestanden haben, dass der herrlich milde Sommer vorbei ist und der Winter Einzug hält. Die Tage werden kürzer, das Klima feucht und kalt. Wir geben Tipps, wie Sie am Arbeitsplatz entspannt und gesund durch die Winterzeit kommen.
Frischluftfanatiker versus Frostbeulen
Viele von Ihnen werden das Problem kennen: Während Kollege a mit T-Shirt und hochrotem Kopf am Arbeitsplatz sitzt, ist Kollege c bereits total im Wintermodus und hat die Sommerkleidung eingemottet. Ohne dicken Winterpullover und Wollsocken geht er nicht aus dem Haus und den Tag im Büro übersteht er nur mit literweise heißem Tee und viel warmer Heizungsluft. Kollegin c verträgt die trockene, verbrauchte Luft nicht und leidet häufig unter Kopfschmerzen. Wie sorgt man nun für frische Luft im Büro, ohne für dicke Luft unter den Kollegen zu sorgen?
Fakt ist, dass es die eine Wohlfühltemperatur nicht gibt. Je nach persönlicher Konstitution und Geschlecht hat jeder Mensch ein unterschiedliches Temperaturempfinden. Als angenehm und konzentrationsfördernd gilt allgemein eine Temperatur zwischen 21 und 22 °C.
Frau sitzt mit Handschuhen und Schal am Arbeitsplatz, Quelle: Antonioguillem / fotolia.com
Lüften im Winter – wie lange und wie oft?
Fest steht auch: Ganz ohne Lüften geht es nicht. Gerade im Winter ist Dauerlüften mit gekippten Fenstern nicht sinnvoll, die Raumtemperatur sinkt dadurch zu stark ab. Sinnvoller ist das Stoßlüften, das komplette Öffnen der Fenster.
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Es empfiehlt sich alle ein bis zwei Stunden für einen intensiven Luftaustausch im Büro zu sorgen, am besten mit mehreren komplett geöffneten Fenstern. Etwa 3 bis 10 Minuten Stoßlüften sind völlig ausreichend. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Heizungen währenddessen nicht auf Hochtouren laufen.
Und das beste Mittel, um für gute Stimmung im Büro zu sorgen ist immer noch Kommunikation! Bevor Sie ungefragt alle Fenster öffnen, stimmen Sie sich kurz mit Ihren Kollegen und Kolleginnen ab. Und ebenso verhält es sich, wenn es jemandem zu zugig wird – einfach drüber sprechen.
Stoßlüften ist die beste Methode, um für frische Luft zu sorgen, Quelle: Ruslan Solntsev / fotolia.com
Trockene Heizungsluft gefährdet die Gesundheit am Arbeitsplatz
Apropos Heizung. Wir alle kennen es, sobald die Heizungen auf aufgedreht werden und sich das Lüften auf ein Minimum beschränkt, hält oftmals trockene Heizungsluft Einzug in die Büros. Der Hals und die Haut werden trocken, Kopfschmerzen kündigen sich an. Auch Augenbrennen und Konzentrationsmangel sind weitere Anzeichen für zu trockene Luft. 40 bis 60 Prozent sollte die Luftfeuchtigkeit in Räumen betragen. Mit einigen einfachen Tipps können Sie für ein angenehmes Klima zu sorgen.
Mann sitzt Kopfschmerzen am Arbeitsplatz, Quelle: milanmarkovic78 / fotolia.com
Frischluft und Pflanzen
Die regelmäßige Frischluftzufuhr ist ganz entscheidend für die Luftfeuchtigkeit im Raum. Wenn Sie jede Stunde fünf Minuten die Fenster öffnen, sorgen Sie für weniger trockene Luft. Neben der regelmäßigen Frischluftzufuhr ist auch das Platzieren von Pflanzen ideal. Sie sorgen nicht nur für eine wohlige Atmosphäre, sondern tragen auch zu einem guten Raumklima bei.
Ausreichend trinken fördert die Gesundheit am Arbeitsplatz
Da wir im Winter wesentlich wärmer angezogen sind und daher viel Flüssigkeit durch Schwitzen verlieren, empfiehlt es sich auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Mindestens ein Glas Flüssigkeit pro Stunde.
Verdampfer und Verdunster
Wenn dies nicht ausreicht, um die Luftfeuchtigkeit auf ein angenehmes Niveau anzuheben, kann man auch auf technische Hilfsmittel zurückgreifen. Verdampfer und Verdunster können helfen. Ein Verdampfer bringt Wasser zum Kochen und bedampft dann den Raum. Sie sind allerdings wegen des hohen Energieverbrauchs sehr kostenintensiv. Der Verdunster verteilt kleinste Wassertropfen per Luftstrom im Raum und befeuchtet so die Luft. Ein Verdunster ist kostengünstiger als ein Verdampfer, wirkt dafür aber weniger intensiv.
Winterzeit ist Virenzeit
Wie Sie Grippeviren im Schach halten und für mehr Hygiene im Büro sorgen, erfahren Sie übrigens in unserem Artikel Winterzeit ist Virenzeit.
Quellen
https://blog.viking.de/entspannt-arbeiten/winter-im-buero-ueberstehen-sie-die-kalte-jahreszeit/
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