Wasserbäder und Schüttelapparate sind die universellen Helfer im Labor

Wasserbäder und Schüttelapparate sind aus Laboren nicht wegzudenken, und das, über alle Branchen hinweg: Forschung und Wissenschaft, Medizin, Chemie und Pharmazeutik sowie verschiedene Sparten der Industrie, von Lebensmittel über Textil zu Automotive. Die omnipräsenten Geräte sind, was dem Handwerk der Hammer ist: ein Standardwerkzeug, das es in unterschiedlicher Ausfertigung in allen Bereichen gibt und das viele Kernaufgaben unterstützt.

So einfach Wasserbäder und Schüttler aus technischer Sicht sind, so unentbehrlich sind sie auch in vielen Prozessketten. Entsprechend vielseitig sind die Anwendungsfälle und spezifischen Anforderungen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Einsatzgebiete und auf ein Gerätekonzept, das eine passgenaue, ökonomisch sinnvolle Gerätewahl ermöglicht und trotzdem Flexibilität erlaubt.

Geräte mit großer Vielfalt

Unterschiedliche Typen von Wasserbädern werden für Inkubationen, Fermentationen, Homogenisierungen, Abdampfarbeiten, kurzum für temperaturabhängige Prozesse aller Art verwendet. Sie kommen beispielsweise bei Enzym- und Gewebestudien, molekularbiologischen oder metallurgischen Untersuchungen, beim Auftauen von Proben oder bei der Lebensmittel- und Trinkwasserüberwachung zum Einsatz. Je nach Anwendungsfall sind unterschiedliche Badgrößen, Arbeitstemperaturen, Genauigkeiten, möglicherweise auch Bewegungsrichtungen gefordert. Wobei die spezifischen Anforderungen darüber entscheiden, welche Gerätekonfiguration die individuell und ökonomisch richtige ist. Um in der Hammeranalogie zu bleiben: Man kauft schließlich keinen Vorschlaghammer, um einen Nagel in die Wand zu schlagen.

Grundsätzlich lassen sich bei Wasserbädern folgende Gerätekategorien unterscheiden:

• Wasserbäder
• Schüttelwasserbäder
• Abdampfbäder
• Paraffinstreckbäder

Wasserbäder und Schüttelwasserbäder sind unter diesen die eigentlichen Universalisten und werden im Folgenden weiter betrachtet.

Die Wasserbäder der Firma LAUDA bieten eine sehr hohe Regelgenauigkeit und elektronische Funktionskontrolle. Badvolumina von 4 bis 41 Litern werden unterschiedlichsten Größen- und Mengenanforderungen gerecht. Zwei der Wasserbäder verfügen zusätzlich über eine Umwälzfunktion, wenn nicht nur präzise Temperaturen, sondern auch eine hohe Temperaturhomogenität gefordert sind.

Die Schüttelwasserbäder der Gerätelinie LAUDA Hydro erfüllen, je nach Anforderung, unterschiedliche Aufgaben im Labor. Während die Typen H 20 S und H 20 SW für eine lineare, oszillierende Schüttelbewegung ausgelegt sind, bewegt der Gerätetyp H 20 SOW die Probe kreisförmig, da je nach Applikation eine unterschiedliche Durchmischung der Proben notwendig ist. Die Schüttelwasserbäder ermöglichen die völlig unabhängige Steuerung der Temperatur und Bewegung. Damit bieten sie zwei Geräte in einem: Wasserbad und Schüttelapparat.

Verlangt die Anwendung jedoch keine Temperierung in einem Wasserbad, stellen Schüttelapparate die flexible Alternative dar. Schüttelapparate werden nach ihrer Bewegungsform beziehungsweise -richtung kategorisiert: orbital, linear, taumelnd, wippend oder überkopf-schüttelnde Geräte. Auch hier gibt es anwendungsabhängig unterschiedliche Größen und Leistungen. Bei Applikationen, die neben der Mischung der Proben, auch exakt kontrollierte Temperaturen erfordern, kommt eine Sonderform der Schüttelapparate zum Einsatz: die Schüttelinkubatoren. Sie besitzen neben der Schüttelvorrichtung noch ein (meist einsehbares) Gehäuse, um die Proben von der Außenumgebung abzuschirmen. Schüttelinkubatoren kommen zum Einsatz, wenn Proben zwar temperiert und geschüttelt werden sollen, dies aber nicht in einem Wasserbad passieren kann. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die verwendeten Gefäße nicht wasserdicht sind, das Risiko einer Probenkontamination durch eindringendes Wasser inakzeptabel oder wenn ein Sauerstoffeintrag in die Probe gewünscht ist.

Das Zubehör macht den Unterschied

Mit unterschiedlichem Zubehör lassen sich sowohl Wasserbäder als auch Schüttelapparate flexibel an die Anforderungen im jeweiligen Labor anpassen.

Die Wasserbäder von LAUDA haben grundsätzlich eine hochwertige und umfassende Grundausstattung. Sie ist anwender- und anwendungsorientiert durchdacht, bietet wärmeisolierende Baddeckel aus Stahl, eine Ablaufvorrichtung und mehrfache Funktionssicherungen. Das Innenleben, die verschiedenen Aufnahmevorrichtungen, lassen sich frei wählen.

Die Schüttelapparate bieten völlige Freiheit in ihrer Bestückung: Universal- oder Etagenaufsätze, Schütteltablare, Haftmatten, Klammern und vieles Weitere steht zur Auswahl und das jeweilige Labor wählt dezidiert die für sich nötige Ausstattung.

Entsprechend angepasste Aufnahmevorrichtungen ermöglichen die Arbeit mit unterschiedlichsten Gefäßen, von Flaschen und Bechern über Reagenzgläser und Petrischalen bis hin zu Erlenmeyerkolben und Scheidetrichtern. Die Gerätelinien von LAUDA wurden so optimiert, dass Teile des Zubehörs zwischen den unterschiedlichen Gerätekategorien, egal ob Wasserbad oder Schüttelapparat, austauschbar sind. So kann das Zubehör für verschiedene Geräte verwendet werden und die ohnehin vollen Schränke mit Laborausstattung werden entlastet.

 

 

Lab Life: Funktionen und Features, die das Leben erleichtern

Standardgeräte, die so häufig im Einsatz sind wie Wasserbäder, müssen sich nahtlos in das Tagesgeschehen einfügen. Reibungslose Abläufe, höchste Präzision und zuverlässiger Dauereinsatz müssen gewährleistet sein. Dafür steht LAUDA mit seiner Produktpalette und anwenderfreundlichen Funktionen, wie:

• • Unterschiedliche Timer

    Dauerbetrieb oder zeitlich begrenzte Temperierung? Einschaltverzögerung, um abends Proben vorzubereiten, die am nächsten Morgen zur exakt bestimmten Zeit fertig sind? Funktionen wie diese sorgen dafür, dass Sie die Laborzeiten bestmöglich nutzen und Ihren Laboralltag so effizient wie möglich gestalten.

  • Direkte Temperierung für kurze Aufheizzeiten

    Auch kurze Aufheizzeiten reduzieren den Zeitbedarf und optimieren den Arbeitsablauf im Labor. Die LAUDA Hydro Wasserbäder haben ihre Heizung direkt unter der Siebplatte. So wird eine homogene Temperaturverteilung und ein schnelles Erreichen der gewünschten Temperatur gewährleistet.

  • Optische und akustische Alarmsignale

    Wassermangel, Unter- oder Übertemperatur, Fühlerbruch – das sind sicherheits- oder ergebnisrelevante Fehler. Optische und akustische Alarmsignale erhöhen die Sicherheit und die Konsistenz der Resultate. Die LAUDA Hydro Wasserbäder gehen einen Schritt weiter und bieten eine doppelte Wassermangel- und Übertemperatursicherung. Durch diese Redundanz werden die Sicherheit und die Verlässlichkeit der Geräte noch einmal gesteigert.

  • Vorinstallierter Ablaufhahn

    Wenn das Wasserbad geleert werden muss, müssen Sie es nicht als Ganzes beschwerlich heben und ausleeren. LAUDA integriert fest installierte Ablaufhähne, um die Leerung so einfach und schnell wie möglich zu gestalten.

  • Baddeckel, die ein Zurücktropfen von Kondensat auf Proben verhindern

    Durch die Temperaturunterschiede von Wasserbad und Umgebung kommt es zur Kondensation an der Deckelinnenseite. Um ein Zurücktropfen des Kondensats auf die Proben zu verhindern, sind LAUDA Wasserbäder mit einem speziellen, nach innen gewölbtem Deckel ausgestattet.

Fazit

Wasserbäder und Schüttelapparate sind in Laboren so allgegenwärtig und universell einsetzbar wie der Hammer im Handwerk. Durch diese Allgegenwärtigkeit sind sie eines der wichtigsten Werkzeuge im Laboralltag und müssen dauerhaft zuverlässig laufen. LAUDA, der Technologieführer für Laborgeräte, bietet diese Sicherheit. Die große Varianz an Gerätetypen und Ausstattungen sowie anwendungsorientiert durchdachtes Zubehör erlauben es einerseits, nur in das zu investieren, was wirklich benötigt wird. Andererseits machen sie die flexible Anpassung an spezifische Anwendungsfälle möglich.

Weitere Informationen

Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von LAUDA.

In unserem Online Shop finden Sie eine große Auswahl an Produkten von LAUDA.